Unentschieden mit Konsequenzen

Am Sonntag begrüßte der SV Förste den Tabellennachbarn SG Radolfshausen/Krebeck I im Sösestadion. Zwar musste man mit M. Dempwolf und B. Weiberg weitere kurzfristige Ausfälle verzeichnen, legte die Zielsetzung aber klar auf weitere drei Punkte.

Von Beginn an war das Spiel beidseitig von einer gewissen Härte geprägt, die sich allerdings speziell bei unserem Stürmer J. Leimeister äußerte, der sich bereits in den ersten Minuten wahrscheinlich über ein Paar neue Knöchel gefreut hätte. Nichts davon wurde vom Schiedsrichter geahndet. Nachdem Kapitän S. Weiberg sich eine Woche ausgeruht hatte, fehlte ihm bereits in der zweiten Minute jedoch genau diese Ruhe vor dem Tor. Eine 100%ige, gut herausgespielte Chance landete statt im Tor nur zentral beim Keeper der Gäste. Allerdings ein erstes Zeichen: Der SV ist wach und will! Durch eine Ecke konnte Tim "TA10" Albrecht (16') dann das verdiente 1:0 erzielen. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte häuften sich aus Förster Sicht fragwürdige Entscheidungen des Schiris, die zu diesem Zeitpunkt aber nicht spielentscheidend gewesen sind. Beide Teams erarbeiteten sich hin und wieder Chancen, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Schließlich war es dann aber erneut der SV, der die erste Hälfte mit einem Bilderbuch-Konter beendete und durch M. Wolkenhauer (45') auf 2:0 erhöhte.

Halbzeitpause - Weitermachen, Kämpfen, Nachlegen!

Doch direkt nach Wiederanpfiff hatte der Schiedsrichter scheinbar etwas dagegen, entschied auf Handspiel im SV-Strafraum und gab somit folglich einen Elfmeter für die Gäste. Keine Proteste, keine Körperflächenvergrößerung, die Offensive der Gäste war quasi schon wieder auf dem Rückweg. Dennoch der Pfiff und der Anschlusstreffer (48'). Das kam einigen ziemlich "lächerlich" vor. Von da an wurde das Spiel hitziger und auch unsere Fans lauter. Trotzdem bekam die SG sichtlich Spielmomentum und konnte per Eckball ausgleichen (54'). Nichtsdestotrotz ließ sich unsere Elf nicht unterkriegen und versuchte weiterhin das Spiel wieder auf Grün-Weiße Seite zu ziehen. Wieder war es aber eine nicht ganz nachvollziehbare Entscheidung des Mannes in Gelb, der nach Abblocken eines Schusses auf Freistoß an der Strafraumgrenze entschied, welcher über Umwege per Nachschuss abgefälscht im Netz zappelte - 2:3 (61'). Für den weiteren Verlauf ist zu erwähnen, dass diese Aktion auch eine gelbe Karte für Innenverteidiger "Rø" mit sich führte. Eine knappe Viertelstunde mit Entscheidungen des Schiris, die dem SV das Spiel hätten kosten können, wenn nicht J. Leimeister aus einer Halbchance durch kluges Nachsetzen das Ganze wieder ausgeglichen hätte (66'). Doch mit dem Endstand von 3:3 lässt sich dieser Bericht leider nicht abschließen. Wiederholungstäter Jan "Rø" Römermann holte sich seine zweite Gelbe ab, nachdem er selbst klar gefoult wurde und die Spielfortsetzung so nicht ganz nachvollziehen konnte. Den roten Karton bekam auch J. Leimeister, der wiederum nach klarem Foul weiter um den Ball kämpfte und den Gegenspieler dabei aus Sicht des "Unparteiischem" angeblich frustriert trat - so seine Erklärung auf meine Nachfrage. Beide Stammspieler fehlen also vorerst. Nach einem "DFB-Stopp" für gut drei Minuten, weil der Schiri durch die Heimfans einen Tinnitus bekam und Kapitän S. Weiberg den Dialog führen durfte, kam es dann zur letzten Aktion des Spiels, einem Freistoß auf Förster Seite, der unglücklicherweise knapp an die Querlatte wanderte und auch im Nachsetzen nicht verwertet werden konnte. Abpfiff - Frust.

Fazit: Eine kämpferisch und in vielen Ansätzen spielerisch gute Leistung, die leider durch Fehlentscheidungen des 1. Offiziellen überschattet wird. Dazu zwei Sperren und damit weitere Einbußen bezüglich der Kaderstärke. Trotzdem aber ein weiterer Punkt und eine weitere geschlossene Mannschaftsleistung. Die Mannschaft kämpft zuletzt in jedem Spiel um Punkte und lässt sich von der Personalnot und der momentan unglücklichen Verletzungssituation vieler Spieler nicht unterkriegen. Daran wird festgehalten, nach Rückschlägen weitergemacht und nach Vorne geschaut.

Bericht: Silas Weiberg